Hallo!
Nur ein kurzer Newsletter, denn es passiert seit Wochen so viel, dass ich mit dem Aufschreiben kaum hinterherkomme. Aber zuerst: Ein Foto von einem schlafenden Hund namens Scotty, denn es gibt kaum etwas beruhigenderes als ein Foto von einem schlafenden Hund namens Scotty.
Eine große Bühne
Ich wollte lang und breit und groß aufschreiben, wie es dazu gekommen ist, aber irgendwie fehlt ja die Mystik in der Musik an allen Stellen, daher erzähle ich nur kurz, was für feine Menschen Fettes Brot und ihre ganze Entourage sind und dass ich letzten Monat mit denen “Hamburg Calling” in der Berliner Max-Schmeling-Halle spielen durfte. Das war aufregend und hat sehr viel Spaß gemacht, als von den rund 10.000 Anwesenden geschätzt 9.987 dachten: Wer ist der?
Hehe.
Es war mir ein Fest und eine Ehre!
Hier ist das Video, das Tanja heldinnenhaft mit ruhiger Hand gedreht hat:
Galen & Paul
Das Album “Can We do Tomorrow Another Day?” von Galen (Ayers) & Paul (Simonon) ist jetzt veröffentlicht, und es ist eine hübsche Ansammlung unaufgeregter Lieder, es ist wunderbar, Paul Simonon singen zu hören, der sich zu Clash-Zeiten nie besonders wohl damit gefühlt hat. Insgesamt alles eher im Stil von Nancy Sinatra / Lee Hazlewood. Produzent Tony Visconti wurde von Simonon angewiesen, dass keinerlei Technologie zu hören sein sollte, und so ist es dann auch. Musiker*innen machen Musik. Schön.
Neulich waren die beiden BBC2-Radiogäste und hatten eine ganze Band mitgebracht, zu der auch Simon Tong (The Verve) sowie Leo Willams und Dan Donovan (Big Audio Dynamite) gehörten, und die Live-Session klang toll! Aber das Beste war, dass sie dann noch “Guns Of Brixton” gespielt haben, mit einem voll verkackten Anfang und weniger Swing als beim Original, aber meine Güte, es ist einfach großartig, den Song mit der dazugehörenden Stimme zu hören. Im Jahr 2023. Hier ist ein Mitschnitt:
Topper Headon
Wenn wir schon bei The Clash sind: Topper Headon hatte vor wenigen Tagen seinen 68. Geburtstag. Als Drummer sowieso, aber auch in seiner Wichtigkeit für die Band völlig unterschätzt, der Mann. Und es ist gut, dass er überlebt hat, denn er hat eine lange Heroin-Abhängigkeit hinter sich. Hier ist ein Artikel, der ihn zurecht würdigt.
re:publica & TINCON
Von Clash zu CASH (sorry …): Nächste Woche passieren auf dem Gelände der ARENA Berlin zwei der Events, die ich mit anderen ins Leben gerufen habe.
Montag (5.6.) bis Mittwoch (7.6.): re:publica unter dem Motto CASH.
Mittwoch (7.6.) und Donnerstag (8.6.): TINCON (im Festsaal Kreuzberg).
Für die TINCON können sich alle unter 25 Jahren kostenfrei anmelden, sie haben dann am Mittwoch auch Zugang zur re:publica. Und ja, das Alter wird beim Einlass gecheckt, Checker!
Alle Älteren, die ein re:publica-Ticket haben, können am Mittwoch auch zur TINCON gehen und echte Teenager sehen, Generationendialog und so (ich habe durch meine Arbeit bei der TINCON gelernt, dass viele Erwachsene ihre eigene Jugend völlig verdrängt haben oder aber offenbar total langweilige Jugendliche waren, aktuelle Teenager daher wie Aliens betrachten und und sich selten trauen, mit ihnen zu reden. Was ein Fehler ist).
Der Einritt zur re:publica ist recht teuer – immer noch günstiger als bei anderen Konferenzen, aber mit inzwischen knapp 300 Euro trotzdem ganz ordentlich, auch wenn das Programm und die Location und alles den Preis absolut rechtfertigen. Denn ich kann euch versprechen, dass wir zu jedem Thema, dass uns derzeit als Gesellschaft umtreibt, Expert*innen vor Ort haben, die schlaue Gedanken beizutragen haben und unsere Horizonte erweitern. Und dass ihr nette Menschen treffen und eine sehr gute Zeit haben werdet. Es wird auch lustig, nicht nur abends.
Aber ich weiß natürlich, dass sich viele kein Ticket leisten können. Times are hard. Daher möchte ich hier zwei Tickets verschenken. Weil ich’s kann.
Ich verlose diese zwei Tickets unter allen, die mir bis heute, Donnerstag, 1. Juni 2023, um 21 Uhr (die kurze Zeit ist die einzige Hürde, ihr müsst halt echte Newsletter-Freaks sein!) eine Mail mit dem Betreff “CASH but no CASH” an johnny.haeusler@spreeblick.com schreiben. Ein kurzer Satz dazu wäre nett, weil ich leere Mails unfreundlich finde. Selbstverständlich schreibt ihr aber bitte nichts zu eurer persönlichen finanziellen Situation, denn die geht mich gar nichts an und ich vertraue einfach darauf, dass ihr cool seid. Aber halt zur Zeit pleite, und das kann uns allen passieren.
Es gibt daher ansonsten keine Bedingungen außer: Seid bitte fair. Schreibt mir nur, wenn ihr wirklich kein Geld für solch ein Event habt, aber ganz sicher zur re:publica gehen werdet mit dem Ticket. Es wäre sehr ärgerlich, wenn die Tickets nicht genutzt werden.
Und wenn ihr zwar generell Geld habt, um euch ein Ticket zu kaufen, der aktuelle Preis aber für euch einfach ein wenig zu hoch ist, weil ihr selbstständig seid, dann schreibt mir bitte auch, aber mit dem Betreff “Kann man da noch’n bisschen was dran drehen?”, denn ich habe auch noch vier Ticket-Codes, mit denen man 50% Rabatt im re:publica-Ticket-Store bekommt. Diese Codes verlose ich nicht, sondern sie gehen an die Absender*innen der ersten vier Mails, die mich mit diesem Betreff erreichen. Ich möchte diesen Rabatt sehr gerne an Selbstständige weitergeben, die bekommen ja sonst kaum was geschenkt. Ein Link zu eurer Arbeit wäre nett, weil ich neugierig bin und es immer toll finde, zu sehen, was andere Leute so machen.
Ach ja: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ich habe zwar nur einen Schimmer Ahnung, was das bedeutet, aber man muss das immer dazuschreiben.
Und: Ich spreche am Mittwoch, 7.6., um 15 Uhr auf Stage 1 mit Robert Habeck, kommt vorbei, wenn ihr da seid!
Ich freue mich auf euch alle, bin aufgeregt, wird super!
Johnny
Das Bild mit dem Hund Scotty ist Bombe. Danke für Deine super Einleitungen. Und das Video on stage: Fantastisch!
Dann wird es dieses Jahr keine .txt-Konferenz geben? Ich fand die letztes Jahr sehr gut!